Pertussis Impfung für Schwangere
eine Impfempfehlung der STIKO für Schwangere für Angehörige.
*****Da Impfungen ein sensibles & privates Thema sind, ist dieser Blog neutral und rein informativ. ****
Zu den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zählt ab 2020 die Impfung von Schwangeren zu Beginn des letzten Drittels (ab 30. SSW) gegen Pertussis (Keuchhusten). (Falls eine Frühgeburt droht kann die Impfung auch in das 2. Trimenon (ab 20.SSW) vorgezogen werden. )
Erstmals wird eine vorgeburtliche Impfung in Deutschland empfohlen, um Säuglinge zu schützen!
Was ist Pertussis / Keuchhusten?
Es ist eine hochansteckende, bakterielle Infektion der oberen Atemwege, ausgelöst durch ein Bakterium, das Bordetella pertussis heißt. Typische Symptome der Erkrankung sind krampfartige, schmerzhafte Hustenanfälle. Diese treten stoßweise auf und können sogar mehrere Wochen andauern. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch.
Mögliche Komplikationen bei Babies
Gerade bei Babys unter sechs Monaten verläuft jedoch die Krankheit atypisch, meist ohne die Hustenanfälle. Hier kann es jedoch zu hochgradigen Komplikationen wie Atemstillständen (Apnoen) kommen. Babys werden somit häufig stationär behandelt oder müssen rund um die Uhr überwacht werden. Durch den untypischen Verlauf wird die Krankheit klinisch oft nicht frühzeitig erkannt.
Behandlungsmöglichkeiten
Pertussis kann mit Antibiotika behandelt werden, aber der Einsatz muss sehr früh erfolgen. (vor Beginn oder in den ersten zwei Wochen ab Beginn des Hustens). Werden jedoch Antibiotika nach Beginn der Hustenattacken angewendet, lässt sich der Krankheitsverlauf meist nicht mehr positiv beeinflussen. Hier muss man dann auf Reduzierung der Komplikationen und Symptome achten.
Mehr Information
Daten haben ergeben, dass Pertussis sich immer mehr ausbreitet und entsprechende Risiken mit sich bringt. Jährlich sind das alleine in Deutschland 12000 Infektionen. Gerade bei den Erwachsenen sind oft nur noch ungenügende Antikörper vorhanden, der Impfschutz ist nicht mehr gegeben.
Mit einer Impfung in der Schwangerschaft schützt man Kind und Mutter gleichzeitig. Die Mutter bildet genügend Antikörper um auch in 90% der Fälle ihr Kind zu schützen.
Die Impfung soll unabhängig vom Abstand zu bereits verabreichten Pertussisimpfungen stattfinden und sie ist für jede Schwangere empfohlen. In Deutschland wird der Tdap-Kombinationsimpfstoff (Covaxis®, Boostrix®) verwendet. In Studien geprüft ergab sich kein erhöhtes Risiko für die Impfung in der Schwanerschaft. Der Impfstoff gilt als sicher.
Die Impfung sollte in den Impfpass eingetragen werden und wird meistens von den betreuenden Frauenärzten durchgeführt. Normalerweise wird eine Schwangere ca. ab der 30.SSW automatisch auf die Impfung angesprochen. Sie ist in der Schwangerschaftsvorsorge in Deutschland seit 2020 fest integriert. Beim Frauenarzt kann man dann auch alle weiteren Fragen zu der Impfung besprechen und klären.
Dr. Christine Krämer M.D.
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Aktualisiert: Juli 2024
Veröffentlicht in in Schwangerschaft & Geburt, Medizin & Psyche