Physiotherapie und Osteopathie für Kinder Hiller/ Hilliges und Jongmans

In der Kinderphysiotherapie gibt es verschiedene orthopädische und neurophysiologische Behandlungstechniken die je nach Befund und Diagnose angewendet werden. Sie als Eltern werden innerhalb der Therapiestunden auch für zuhause angeleitet um ihr Kind bestmöglich unterstützen zu können. Als Physiotherapeuten sind wir Heilmittelerbringer und arbeiten auf ärztliche Anweisung.

Kinderosteopathie bezeichnet im Allgemeinen die osteopathische Behandlung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Jede dieser Lebensphasen geht mit besonderen Herausforderungen einher und bedingt damit auch entwicklungstypische Probleme und Funktionsstörungen. Die Behandlung kann von Ärzten oder Heilpraktikern nach entsprechend intensiver Ausbildung angeboten werden.

Im Säuglingsalter führen häufig durch die Geburt verursachte Einschränkungen im Kopfgelenkbereich zu Beschwerden wie Überstreckung, Verdauungsprobleme und Trinkschwierigkeiten. Die geschulten Hände des Osteopathen können solche Einschränkungen erkennen und mit sanften Techniken lösen. Da die Probleme in diesem Alter noch nicht lange bestehen, reagieren die meisten Säuglinge sehr schnell auf eine Behandlung.

Die gesunde Entwicklung jedes Kindes ist ein komplexer Prozess, der durch innere und äußere Faktoren beeinflusst wird. Bewegungseinschränkungen und Spannungszustände im Körper können diesen Entwicklungsprozess erschweren und das Auftreten unterschiedlichster Probleme begünstigen. Die osteopathische Behandlung kann durch die Herstellung eines Gleichgewichts im Körper die Prozesse im Verdauungssystem, der Wahrnehmung und der Motorik verbessern und so den kleinen Patienten Hilfe leisten.

Vor der Behandlung findet ein ausführliches Patientengespräch statt in das das Kind je nach Alter mit eingebunden wird. Neben einer detaillierten Erfassung des Problems ist für uns Osteopathen ebenso der Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt, sowie die allgemeine Entwicklung und Gesundheit relevant. Auf das Anamnesegespräch folgt die Untersuchung und Behandlung. Die Eltern werden so weit wie möglich in die Behandlung mit eingebunden und können jederzeit Fragen stellen. Eine Beratung und Anleitung für Handling, Lagerung und Übungen für zuhause auf Grundlage des Befundes und der Behandlung findet begleitend und am Ende der Behandlung statt.

Unterstützend behandelt werden können unter anderem folgende Schwierigkeiten:

• Unruhige Säuglinge, "Schreikinder"
• Schlafprobleme (Ein- und Durchschlafschwierigkeiten)
• "Dreimonatskoliken"
• Still - und Trinkschwierigkeiten und oder Fütter und Gedeihstörungen mit unrerschiedlichsten Ursachen ( KISS- Syndrom, verkürztes Zungenband etc)
• Haltungsanomalien; Tonusstörungen